Vorbereitende Übung: Lassen Sie den Hund längere Zeit, also ein paar Minuten, Sitz oder Platz nehmen. Damit er sich an die Verweildauer gewöhnen kann.

Der Hund sitzt zu Ihrer linken Seite. Sie wenden sich ihm zu, treten kurz vor ihn, sprechen ein gelassenes "Bleib" und nehmen dazu ihr Sichtzeichen zuhilfe: Ihre Hand. Die Handfläche weist förmlich den Hund ab und schiebt sich etwas dem Hund zu wie eine Bremse. Bleibt er sitzen, gehen Sie rückwärts, um ihm bei einem etwaigen Aufstehen sofort mit einem "Nein" entgegnen zu können.

Entfernen Sie sich weiter, wenn der Hund sitzen bleibt, drehen sie sich schon mal vorwärts um, behalten aber rücklings den Hund im Auge, um ihn sofort beim Aufstehen per Verbotshörzeichen zu hindern. Nur zehn Meter. Sie wenden sich ihm zu und erheben nochmals zur Bestätigung die Handfläche, ihm zugewiesen. Bleiben Sie nur wenige Sekunden in dieser Haltung, dann gehen Sie zu ihm ohne Worte, um ihn links herum. Er muss immer noch sitzen bleiben. Sie nehmen die Leine auf und warten einige Sekunden. Tun Sie dies nicht, wird er ihr vorschnelles Lob als Aufforderung zum frühzeitigen Aufstehen missverstehen. Warten Sie also einige Sekunden zur Bestätigung und Speicherung. Dann erst loben Sie ihn kurz.

Bei Erfolg können Sie die Entfernung und den Zeitabstand mit viel Geduld erweitern. Steht der Hund vorzeitig auf und läuft Ihnen nach? "Nein" und ruhig, ohne Ärger auf ihn zugehen, an der Leine aufnehmen und wieder an seinen Ausgangspunkt zurückführen. Das ganze von vorn wiederholen. Nur dreimal, sonst erlischt seine Konzentration.